Um zu erkennen, ob die Kunst der Massage auch bei Migräne hilfreich ist, muss man zunächst verstehen, was Migräne überhaupt ist.
Migräne äußert sich in außerordentlich starken Kopfschmerzen, ergänzt durch unterschiedliche körperliche Symptome.
Betroffene klagen in der Regel für eine starke Empfindlichkeit gegen Geräusche und Licht.
Des Weiteren kann während eines Migräne-Anfalles häufig eine starke Übelkeit beobachtet werden, die nicht selten auch Erbrechen mit sich bringt.
Schon bevor die Migräne sich tatsächlich einstellt, können sogenannten „Aura“ Störungen in der Wahrnehmung auftreten. Ein Kopfschmerz, der nur auf einer Seite des Kopfes auftritt, ist nicht ungewöhnlich. Dieser Schmerz steigert sich und es kommen nach und nach o.g. Symptome hinzu.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer
Von Migräne betroffen sind statistisch gesehen 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung und 7 Prozent der Männer. Heilbar ist diese Krankheit nicht, aber es gibt Behandlungsmethoden, die sehr gute Erfolge verzeichnen können. Eine Migräne sollte stets vom Arzt diagnostiziert werden, denn nicht jedes Kopfweh ist gleich eine Migräne.
Migräne geht oft mit Stresssituationen und Verspannungen einher. Auch eine ungesunde Lebensweise fördert die Häufigkeit und die Intensität der Anfälle. Das ist der Grund, warum Yoga, Massagen und autogenes Training bei Migräne-Patienten häufig Einsatz finden.
Massagen während eines Migräne-Anfalles?
Da sowohl traditionelle Massagen, wie auch Akupressur entspannend und krampflösend wirken, kann eine Massage auch während eines Migräne-Anfalles angewendet werden, vorausgesetzt, der Patient ist in der Lage dazu.
Durch die lösende Wirkung hat der Betroffen recht schnell das Gefühl, dass der Schmerz nachlässt und kann sich selbst wieder entspannen. Bei der Akupressur werden oftmals Spezialpunkte stimuliert, die über den Augenbrauen liegen. So kann schnelle Linderung eintreten.
Die Augenbrauen sind ein Gesichtsbereich, der bei dieser Massageform besonders bei Kopfschmerz oder Migräne stimuliert wird.
Migräne immer über den Arzt / Neurologen abklären lassen
Es ist sehr wichtig, dass trotz der Massage als Therapie gegen Migräne auch der Arzt zu Rate gezogen wird. So ist immer sichergestellt, dass die angewandte Therapieform auch von medizinischer Seite empfehlenswert ist.
Migräne-Patienten sollten sich Informationen beschaffen, die über eine optimale Lebensführung bei Migräne-Erkrankungen helfen. Eine klassische Massage kann vorhandene Verspannungen lösen, auch wenn sie recht hartnäckig sind und somit die Durchblutung verbessern. Dies ist ein sehr guter Effekt für Menschen, die unter Migräne leiden. Auch eine Fußreflexzonenmassage wird gern bei dieser Form der Erkrankung eingesetzt.
Die richtige Therapie wird in den meisten Fällen dazu führen, dass sich die Zeiträume zwischen den Anfällen vergrößern. Aber auch zur Akut-Hilfe ist mit diversen Massagetechniken möglich und ratsam. Die Linderung der Beschwerden tritt meist sehr schnell ein. Spezielle Migräne-Massagen haben eine Dauer von 45 – 60 Minuten, die für Betroffene ein Genussempfinden bedeuten.
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